Sanft entschlafen: Die Linke – Immerhin halbwach: Wolfgang Kubicki
Erstellt von Redaktion am Mittwoch 14. August 2024
Der FPD-Mann Kubicki ist erschrocken: Er hat die RKI-Files gelesen und stellt fest, dass er von Lauterbach & Co zum Corona-Komplex belogen wurde. Er nennt den Betrug höflich „irreführend“. Zwar redet er immer noch von einer „Pandemie“, die es nie gab. Auch kommt ihm weder der Begriff „Pharma-Industrie“ über die Lippen, noch stellt er die Frage nach der Schädlichkeit der Spritzstoffe. Aber immerhin: Er ist Teil des parlamentarischen Zirkus und kann so das Kartell der Vertuschung in den Medien partiell durchbrechen.
Links-Begriff ist verwirrend
Anlässlich des Schrittes von Kubicki ist die Haltung der deutschen Linken als besonders übel zu erkennen. Um über die Linke zu verhandeln, muß zuerst der Begriff „Linke“ geklärt werden. Denn im allgemeinen öffentlichen Sprachgebrauch gelten SPD und GRÜNE immer noch als „links“. Das ist verwirrend. Die Sozialdemokratie hat 1914 mit der Bewilligung der Kriegskredite den Ersten Weltkrieg befeuert und sich damit aus der Reihe der Linken selbst ausgeschlossen. In der Wiederbewaffnungsdebatte in den 50er Jahren zog sich die SPD schließlich mit dem Begriff „Wehrbeitrag“ aus der Debatte. Die GRÜNEN, anfänglich auch irgendwie links, zogen mit der Befürwortung des NATO-Krieges gegen Jugoslawien nach und sind heute so links wie ein Maschinengewehr. Beide Parteien stimmen heute der Stationierung neuer US-Raketen in Deutschland zu, die Russland treffen sollen. So geht rechts.
Keines der Corona-Verbrechen geahndet
Rechts war und ist natürlich jeder, der die Pharma-Industrie beim Verkauf ihrer bis heute nicht validierten Spritzstoffe unterstützt. Die Unterstützung bestand auch darin, jene als „rechts“ zu diffamieren, die sich in der Corona-Zeit den Spritzstoffen gegenüber skeptisch zeigten und gegen die Einschränkung der Demokratie in Aktion traten. Bis heute ist keines der Corona-Verbrechen geahndet: Von der Inhaftierung der Kritiker über die Sperrung ihrer Konten bis zur Gleichschaltung der Medien zwecks Ausschaltung der Demokratie.
Linke überall dabei
An all diesen Verbrechen waren Linke mindestens durch Duldung beteiligt. Das gilt auch für Teile der außerparlamentarischen Linken. In den Medien waren es die „taz“ und die „Junge Welt“ mit ihrer Hetze gegen Demokraten; außerparlamentarisch war auch die neue „SA“, die im Gewande der „Antifa“ gern auf Gegner einschlug und von der sich die einst achtbare „VVN“ bis heute nicht distanziert hat. Zumindest hätte sie sich mit dem widerlichen Missbrauch des Begriffs „Antifa“ beschäftigen müssen, der die Regierungslüge von der rechten Demokratiebewegung stützte und die faschistoiden Tendenzen der Macht erfolgreich tarnte.
Profit-Analyse vergessen
Wenn man sich schon nicht an der Profit-Analyse beteiligte – früher eine Domäne der Linken – und so der Pharma-Industrie auf die Spur kommen konnte, wären zumindest ordentliche Analysen zur neuen Bewegung sinnvoll gewesen. Eine kluge Linke hätte zum Beispiel wissen können, dass die Hymne der Bewegung – „Danser Encore“ – vom Komponisten eines französischen Streikliedes stammt und das zum Instrumentarium der Arbeiterbewegung gehörte. Auch dass „Danser Encore“ eine weltweite Verbreitung gefunden hatte und dem alten Anspruch der Linken an Internationalität entsprach, wollte man in der Linken nicht wissen.
Klassiker linker Blindheit
Ein Klassiker linker Blindheit war die DGB-Jahrespressekonferenz 2021 in der der Gewerkschaftschef feststellte, dass die Gewerkschaften Mitglieder verlören, weil sie vom direkten Austausch mit den Beschäftigten lebten und der sei durch die Pandemie sehr erschwert. Ungeprüft wurde der Begriff „Pandemie“ übernommen, unterwürfig übernahm die millionenstarke linke Massenorganisation die rigiden Einschränkungen politischer Bewegungsfreiheit durch das Corona-Regime.
Impfpflicht für Volljährige
Die Linke war und ist unter dem Anspruch des Staates als Ideologie-Bestimmer zusammengeklappt und ergibt sich bis heute. Ein typisches Beispiel ist das sonderbare Faktum, dass im Wagenknecht-Bündnis mit Amira Mohamed Ali eine begeisterte Anhängerin der Corona-Panik an die Spitze gekommen ist. Sie machte sich Sorgen um die Pharma-Industrie, als sie über die „Schwierigkeiten an die Booster-Impfung zu kommen“ redete und verlangte ein Recht auf Homeoffice, eine Testpflicht in Unternehmen und kostenlose FFP2-Masken für den öffentlichen Nahverkehr. Und sie erklärte: „Die Linke steht an der Seite der Wissenschaft und fordert deshalb einen Lockdown sowie eine allgemeine Impfpflicht für Volljährige“. Bis heute kein Wort des Bedauerns darüber, sich an der diktatorischen Panikmache beteiligt zu haben. So sterben linke Hoffnungen, noch bevor sie geboren sind.
Corona-Tribunal der Rosa-Luxemburg- Stiftung
Die Linke, das war mal Opposition, das war die organisierte Regierungs-Kritik, das war mal Hoffnung auf eine Alternative. Wenn sie zu diesen Prädikaten zurückwollte, müsste sie ihre eigene schmähliche Haltung in der Zeit des Corona-Regimes aufarbeiten. Das könnte mit einer Entschuldigung bei den diffamierten Demokraten beginnen und zu einem Corona-Tribunal führen. Ein guter Ort für das Tribunal wäre die linke Rosa-Luxemburg-Stiftung. Die hat genug Geld und, weil sie sich an der ebenso totalitären wie dämlichen Zero-Covid-Kampagne beteiligt hat, genug Gründe, sich selbstkritisch für ein Tribunal einzusetzen. So könnte die Wiedergeburt einer echten Linken beginnen.
Quelle: https://www.rationalgalerie.de/home/sanft-entschlafen-die-linke
Freitag 16. August 2024 um 22:32
Hallo Herr Gellermann,
merci für Ihren sehr inspirierenden Artikel mit dem Vorschlag ein „Corona-Tribunal“ abzuhalten! Doch warum bei der „Rosa-Luxemburg-Stiftung“? Die als „mittragend Involvierte“ wollen von einem Tribunal bestimmt nichts hören.
Jedoch lieber möchte ich Ihre Aussage hinterfragen: „An all diesen Verbrechen waren Linke mindestens durch Duldung beteiligt. Das gilt auch für Teile der außerparlamentarischen Linken.“
Ja, ja ja….Jedoch: Viele Linke und/oder ‚Intellelktuelle‘ haben sich umgehend mit ‚Corona ‚ auseinandergesetzt. Unter anderem gilt das auch für meine Person, wobei meine Corona-kritischen Artikel schon im Dez. 2021 von der verantwortlichen Redakteurin von ’scharf-links.de‘ wegzensiert wurden!
Doch ausdrücklich will ich hier auf die Publikation des Teams hinweisen: Gerald Grüneklee/Clems Heni/Peter Nowak: Corona und die Demokartie. Eine linke Kritik, Berlin 2020. Diese Autoren haben nicht nur 2020 in ihrem Geleitwort schon geschrieben:“Das Tragen eines Mundschutzes wurde überall und bei jeder Gelegenheit als Solidarität verkauft, nicht nur von den Gesundheitsämtern, sondern auch von jedem Unternehmen, vom Telefonanbieter bis zum Nudelhersteller,….“ (Seite 4) Und weil es paradoxerweise so viele Rechte sind, die sich zurzeit die Verteiteidigung der bisher von ihnen wenig geschätzten Grundrechte und Freiheiten auf die Fahnen geschrieben haben, ist es umso wichtiger, diese Auseinandersetzung gerade auch von links zu führen. (Seite 5)“ Mit dem Aufruf:
„Nicht-Systemrelevante aller Länder vereinigt euch!“
Nur eine Erinnerung an 2020 und jetzt schnell, schnell zum Nürnberger-Corona-Tribunal…
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Nikolaus Götz
Mittwoch 21. August 2024 um 9:28
DIE LINKE taumelt und BSW gibt ihr den Rest.
Die Ergebnisse der Europa- und Kommunalwahlen zeigen, dass sich etwas ändern muss. Die Linke muss das Vertrauen der Bürger zurückgewinnen. Wir brauchen starke linke Politik, um die gesellschaftlichen Verhältnisse zu verbessern.
Die Linke ist in einer herausfordernden Lage.
Der jahrelang öffentlich ausgetragene innerparteiliche Konflikt, die Abspaltung der Gruppe um Wagenknecht und der damit verbundene Verlust des Fraktionsstatus im Bundestag haben das Bild in der Öffentlichkeit schwer beschädigt. Notwendige politische und strukturelle Weiterentwicklungen blieben zu lange auf der Strecke. Viele Wähler*innen können nicht erkennen, wie wir zu wichtigen Fragen und aktuellen Auseinandersetzungen stehen, und ob wir uns wirkungsvoll für ihre Interessen einsetzen können. Wir stehen in der Verantwortung, Vertrauen zurückzugewinnen.
Denn in Zeiten des Erstarkens der extremen Rechten, des Ausspielens von Menschen mit Transfergeld gegen Geringverdiener*innen bei gleichzeitig wachsenden Vermögen einiger weniger und der Wiederkehr des Krieges auf die europäische Landkarte sind wir uns gemeinsam alle miteinander bewusst, dass eine gesellschaftlich verankerte und wirksame linke Partei keine Selbstverständlichkeit, jedoch eine Notwendigkeit in diesem Land ist. Nun ist ein Bundesparteitag im Herbst mit Neuwahlen angesagt.
Es wird und muss eine neue Führung geben!
Die neue Führung soll bloß nicht aus reinen vergeistigten Typen bestehen, sondern die Partei braucht zwei neue Lautsprecher an der Spitze,
welche die Bürger wachrütteln.