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Recherchen für das Saarland – ab Februar beziehen die 51 Saar-Abgeordneten ein Grundeinkommen von 103.320 Euro im Jahr. www.saarlandinside.de –

Erstellt von Redaktion am Mittwoch 5. Februar 2025

www.saarlandinside.de

Recherchen für das Saarland

Liebe Leserin, lieber Leser,

ab Februar beziehen die 51 Saar-Abgeordneten ein Grundeinkommen von 103.320 Euro im Jahr. Die Erhöhung liegt auf dem Niveau der allgemeinen Gehaltsentwicklung der letzten Jahre. Für einen in Vollzeit arbeitenden Mandatsträger sind „Entschädigung“ und „Aufwandsentschädigung“ (so heißen Gehalt und Kostenpauschale) sicherlich angemessen.

Nur vier der 51 Landtagsmitglieder begnügen sich mit diesem Einkommen. Alle anderen kassieren teils beträchtliche Nebeneinkünfte aus
◆ Zweitberuf,
◆ Sonderzulagen, die als verfassungswidrig gelten,
◆ Aufsichtsräten und
◆ Kommunalpolitik.

Ich habe für alle Abgeordneten die Einkommen aus Nebenjobs recherchiert. Hier meine Auflistung, welcher Abgeordnete aus welcher Nebentätigkeit wie viel Einkommen bezieht. Dadurch werden auch finanzielle Abhängigkeiten transparent. Hier der Link zum Artikel

Was unsere Landtagsabgeordneten in Aufsichtsräten und Neben-Jobs einnehmen

Weiteres Ergebnis meiner Recherche: das Saarland-Ranking der TOP-29-Berufspolitiker nach ihrem Gesamteinkommen. Aufgeführt sind alle Abgeordneten, bei denen das Gesamteinkommen das Abgeordgneten-Gehalt um zehn Prozent übersteigt. Hier der Link zum Artikel

Einkommensranking der saarländischen Abgeordneten 2025

Damit nicht genug. Der Landtag hat im Saarländischen Abgeordnetengesetz auch den Ruhestand seiner Mitglieder geregelt. Die Großzügigkeit der dort getroffenen Pensionsregelungen scheint angesichts der allgemeinen rentenpolitischen Diskussion über das gefährdete Rentenniveau künftiger Generationen wie aus der Zeit gefallen. Hier der Link zum Artikel

Abgeordnete gehen früher mit exzellenter Pension in den Ruhestand

Saarlandinside berichtet in einem weiteren Beitrag über Sonderzahlungen an Landtagsabgeordnete von bis zu 40.000 Euro im Jahr, die vom Bundesverfassungsgericht als verfassungswidrig festgestellt wurden. Hier der Link zum Artikel

Saar-Abgeordnete genehmigen sich Zulagen in Millionenhöhe – offensichtlich verfassungswidrig

Soweit mein heutiges Informationsangebot für mehr Transparenz im Saarland. Ich wünsche erhellende Lektüre und

bleiben Sie kritisch.

Ihr

Roland Lattwein

 

Newsletter vom 2. Februar 2025

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Roland Lattwein
André-Caplet-Str. 13
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E-Mail: info@saarlandinside.de

Ein Kommentar zu “Recherchen für das Saarland – ab Februar beziehen die 51 Saar-Abgeordneten ein Grundeinkommen von 103.320 Euro im Jahr. www.saarlandinside.de –”

  1. Hans Kiechle sagt:

    “ Nur eins ist teurer als Bildung : keine Bildung “
    Dumm macht arm –
    Wer das soziale Gefälle verkleinern will, muss in Bildung investieren !
    Deutschland wird ungerechter. An diesem Urteil führt nach den neuesten Zahlen des Armutsberichtes der Bundesregierung kein Weg vorbei.
    Denn der Bericht dokumentiert: Die Reichen werden auch in der Krise reicher, die Armen ärmer. Bei den einen wächst das private Vermögen. Die anderen können mitunter sogar durch einen Vollzeitjob ihre Familie nicht mehr ohne staatliche Hilfe ernähren. Kurz : Deutschland verteilt um, und zwar von unten nach oben. Das ist politischer Sprengstoff. Zumal in diesem Land ja sowieso das Gefühl zunimmt, für die Finanzkrisen bluteten immer die Falschen.
    Trotzdem würde man es sich mit der puren Wiederbelebung klassischer Umverteilungspolitik zu leicht machen. Höhere Einkommens-und Erbschaftssteuern für die Wohlhabenden, endlich eine Transaktionssteuer gegen die Spekulation und deutlich höhere Mindestlöhne zur Unterstützung von Geringverdienern wären ja nicht falsch. Aber sie änderten nichts nichts an einer Entscheidenden Ursache des Problems: der mangelnden Bildung der Armen.
    Der Bericht der Bundesregierung wie auch eine Reihe von Studien belegen: Ob jemand arm bleibt oder reich wird, liegt ganz entscheidend an seiner Ausbildung. Wer sich bildet, dem geht es in diesem Land ganz gut. Wer aber als Kind nichts gelernt hat, der holt das später nur schwer auf und bleibt arm bis ins Rentenalter. Die Ungelernten mit den einfachen Jobs leiden unter der globalen Konkurrenz, ihre Löhne stagnieren. Dieses Schicksal trifft überproportional Kinder aus armen Familien, die sich schon die Kitakosten nicht leisten können, aber oft sind es auch Schulabbrecher, Migranten und Mütter, die lange nicht gearbeitet haben. Deshalb meine Forderung : – mehr Personal für unsere Kitas, handeln für mehr Qualität in der frühkindlichen Bildung. –
    Wer das ändern will, wer Chancen gerechter verteilen und mehr Menschen in diesem Land ein gutes Leben ermöglichen will, der muss in Ausbildung investieren, und zwar großzügig. Er muss Geld in die Kitas stecken, die Sprachausbildung für Migrantenkinder ausbauen, die Weiterbildung im Job erleichtern, den Wiedereinstieg der Mütter fördern.
    Es gibt viel zu tun, fangen wir an, heute, morgen, alle Tage
    Hans Kiechle

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